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Exter-Haus

Im Künstlerhaus Exter im Überseer Ortsteil Feldwies lebte der bekannte Chiemseemaler Julius Exter. Julius Exter (1863-1939) war Mitbegründer der „Münchener Secession“, einer Vereinigung von avantgardistischen Malern. Es sind hier zahlreiche Exponate des Künstlers ausgestellt.

Judith Exter (1900-1975) hat das Exter-Anwesen dem Freistaat Bayern vermacht. An das Erbe ist die Auflage geknüpft, das Künstlerhaus zur Erinnerung an das Werk des Künstlers öffentlich zugänglich zu machen. Seit der Eröffnung am 1. Juni 1980 wird der Ausstellungsbetrieb vom eigens gegründeten Trägerverein Kunsthaus Übersee-Feldwies e.V. finanziert und organisiert. Die Bayerische Schlösserverwaltung hat das Anwesen originalgetreu restauriert und widmet sich der Sicherung des künstlerischen Nachlasses.

Inzwischen besuchen etwa 15 000 Kunstinteressierte pro Jahr das von Exter umgebaute rund 500 Jahre alte Bauernanwesen, in dem über den Exter-Nachlass hinaus auch andere Ausstellungen gezeigt werden. Besonderer Anziehungspunkt ist der nach Vorbild Monets und anderer berühmter Vertreter der Plein-Air-Malerei von Exter geschaffene und vor einigen Jahren nach Gemälden, Fotos und anderen Dokumenten restaurierte Staudengarten mit dem markanten Blumenweg.

Der Maler Julius Exter

Julius Exter (1863-1939) zählt zu jenen modern gesinnten Künstlern, die 1892 aus der Münchener Künstlergenossenschaft aus- und der Künstlervereinigung der „Münchener Secession“ beitreten. Exter stellt in München, Berlin, Düsseldorf und anderen deutschsprachigen Kunstmetropolen aus. Seine Werke finden ein kaufkräftiges Publikum. Aber noch vor dem Ausbruch des Ersten Weltkrieges geht der wirtschaftliche Erfolg des Künstlers zurück. Julius Exter stirbt am 16. Oktober 1939. Judith Exter, die Tochter des Künstlers, erbt das Haus und das Grundstück.

Text: Bayerische Schlösserverwaltung

das Exter-Haus in Feldwies

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